
Warum das Immunsystem im menschlichen Körper eine unverzichtbare Rolle spielt
Für das menschliche Wohlbefinden und für die Gesundheit spielt das Immunsystem eine unverzichtbare Rolle.
Denn es agiert als Abwehrsystem gegen Keime, Bakterien, Viren und anderweitige, ungebetene Gäste.
Bildlich können Sie sich das so vorstellen: Ihr Immunsystem besteht aus Männchen, die Boxhandschuhe tragen und unerwünschte Übeltäter mit einem Knock-Out ausmerzen, ehe sich diese in Ihrem Körper verbreiten.
Infolgedessen ist es wichtig, das Immunsystem zu stärken, damit sich der Organismus gegen Parasiten, Pilze, Viren und Bakterien erfolgreich zur Wehr setzen kann.
Denn der menschliche Körper befindet sich in einem permanenten und dauerhaften Austausch mit der Umgebung, in der er existiert.
Deshalb ist es wichtig, sich an die Gegebenheiten anzupassen.
Wären die potenziellen Krankheitserreger, die in der Luft herumschwirren harmlos, hätte das Abwehrsystem ein leichtes Spiel und wenig Arbeit.
In der Realität trifft das nicht zu, denn die Bakterien, Parasiten und Viren verursachen teilweise lebensgefährliche Infektionen.
Schadstoffe sind überall- auch in der Luft.
Sie können über die Atemwege, Schleimhäute sowie über die Haut in das Innere des Körpers eindringen.
Dort verursachen sie – sofern das Abwehrsystem sie nicht davon abhält - Schäden. Schadstoffe an dem Eindringen in das Innere des Körpers zu hindern, zählt zu den Hauptaufgaben des Abwehrsystems.
Wie setzt sich das Immunsystem im menschlichen Körper zusammen?
Ist es möglich, dieses zu stärken?
Der wenig bekannte Aufbau des Abwehrsystems
Komplex. Raffiniert. Effizient.
Dieses Trio beschreibt kurz und bündig das menschliche Abwehrsystem.
Es setzt sich aus verschiedenen Komponenten zusammen.
Damit das System unerwünschte Erreger fernhält, sind die unterschiedlichen Bestandteile dazu verpflichtet, perfekt miteinander zu agieren.
Nur dann schützen sie als Team den Körper vor Infektionen.
Aus unterschiedlichen Organen, Haut und Schleimhäuten setzt sich das Abwehrsystem zusammen.
Neben dem Blut schützen das lymphatische System in Kooperation mit den lymphatischen Organen den menschlichen Körper vor unerwünschten Eindringlingen.
Haut und Schleimhäuten hingegen agieren als Wachen, denn sie sind die ersten Beschützer, welche Parasiten, Pilze, Bakterien und Viren durchdringen müssen, um in das Körperinnere zu gelangen.
Die Tränenflüssigkeit hält beispielsweise kleine Fliegen und Staub fern. Sobald diese in das Auge gelangen, fängt es zu tränen an.
Infolgedessen verlassen die Fremdkörper das Auge mit der Tränenflüssigkeit.
Schleim, der im Zuge eines Hustens entsteht, ist ebenso eine Immunsystemreaktion.
Obwohl Betroffene den Schleim und das Abhusten als eine Last empfinden, vollbringt dieser eine wichtige Aufgabe: Er bindet die Schadstoffe, welche über die Atemwege in das Körperinnere gelangt sind, an sich. Mithilfe der Bewegungen der Flimmerhärchen befördert der Schleim die Erreger nach draussen.
Zum starken Abwehrsystem gehört die Magensäure, weil sie die Macht hat, Erreger, welche Menschen über Lebensmittel zu sich nehmen, zu zerstören.
Neben der Magensäure besiedeln wertvolle Mikroorganismen die Haut sowie die Schleimhäute der Menschen – insbesondere die Darmflora.
Dadurch wehren sie schädliche Krankheitserreger effektiv ab.
Zu den Reflexen, die ebenso in die Kategorie Abwehrsystem gehören, zählen Husten- und Niesreaktionen.
Neben den genannten Immunsystembestandteilen enthält der menschliche Körper primäre und sekundäre lymphatische Organe, die Abwehrzellen bilden.
Zu den primären lymphatischen Organen gehören das Knochenmark und die Thymusdrüse.
Die sekundären lymphatischen Organe sind die tatsächlichen Kämpfer, weil sie die Eindringlinge intensiv bekämpfen.
Sie enthalten Abwehrzellen, die im Körper umherziehen und dorthin wandern, wo der Körper sie am meisten benötigt.
Dort entwickeln sie sich weiter, um den Erregern den Kampf anzusagen.
Zu den sekundären lymphatischen Organen gehören Milz, Lymphknoten, Mandeln sowie der Blinddarm.
Der Unterschied zwischen der spezifischen und der unspezifischen Immunabwehr
Bereits bei der Geburt ist die unspezifische Immunabwehr vorhanden.
Demzufolge existiert auch das Synonym angeborene oder natürliche Immunabwehr.
Da sie die erste Instanz im Kampf gegen Eindringlinge darstellt, reagiert sie am schnellsten auf Fremdstoffe.
Allerdings meistert die unspezifische Abwehr den Kampf gegen Eindringlinge nicht allein.
Sie ist auf die Hilfe der spezifischen Immunabwehr angewiesen.
Diese nennt sich auch adaptive oder erworbene Immunabwehr.
Die spezifische Immunabwehr besteht aus Schleimhäuten, Körperflüssigkeiten sowie aus Abwehrzellen.
Bei der spezifischen Immunabwehr hingegen kooperieren unterschiedliche Immunzellen, welche sich im Gewebe befinden, miteinander.
Insbesondere die T- und B-Zellen fallen in die Kategorie der spezifischen Immunabwehr.
Da der Mensch schon alles in sich hat, was für eine erfolgreiche Bekämpfung von Eindringlingen notwendig ist.
Dennoch lautet die berechtigte Frage, ob es Möglichkeiten gibt, die das Immunsystem aufbauen.
Die Immunität beginnt im Darm, dessen Flora sich aufbauen lässt
Der Darm war einst ein wenig beachtetes Organ. Mittlerweile geniesst er den Ruf des Superorgan.
Des Weiteren fungiert der Darm als wichtiger Indikator, der den Gesundheitszustand einer Person wiedergibt.
Zudem befindet sich ein Grossteil des Immunsystems im Darm.
Dort hausieren Billionen von Darmbakterien.
Allerdings handelt es sich dabei um ein äusserst empfindliches System.
Sobald dieses nicht intakt ist, steigt die Anfälligkeit für Infekte.
Mittlerweile haben Wissenschaftler bewiesen, dass der Darm anderen Aufgaben nachkommt und nicht nur die Nahrung verdaut.
Deshalb erfreut sich das Thema Darmflora und Immunsystem aufbauen einer steigenden Beliebtheit.
Schliesslich muss diese Flora intakt bleiben, um einwandfrei zu funktionieren.
Dank der guten Darmbakterien haben schlechte Bakterien, Pilze, Viren und Parasiten keine oder kaum Möglichkeiten, um sich im Darm zu vermehren.
Zudem produzieren die guten Darmbakterien Vitamine, welche der Körper benötigt, um einwandfrei zu funktionieren.
Darüber hinaus bauen sie Ballaststoffe ab.
Deshalb zeichnet sich der Aufbau der Darmflora durch zahlreiche Vorteile für die Gesundheit und ein intaktes Immunsystem aus.
Um jedoch zu wissen, ob ein Darmfloraaufbau notwendig ist, ist es notwendig die Symptome einer gestörten Darmflora zu kennen.
Wie macht sich eine gestörte Darmflora bemerkbar?
Zahlreiche Faktoren beeinflussen die Darmflora.
Stress. Schlafmangel. Nicht ausgewogene Ernährung. Umweltfaktoren.
All diese Komponenten beeinflussen die Darmflora.
Bei Stress und Schlafmangel bleibt die Verdauung auf der Strecke.
Das wirkt sich wiederum negativ auf die Darmflora aus.
Wenn der Körper die Toxine nicht nach aussen befördert, machen sich schlechte Bakterien im Darm breit.
Daraus können verschiedene Erkrankungen resultieren.
Zu den gängigen Symptomen einer gestörten Darmflora gehören:
- Hautunreinheiten
- Nahrungsmittelunverträglichkeiten
- Verdauungsbeschwerden
- häufige Infektionskrankheiten
Wie lässt sich die Darmflora aufbauen?
Probiotische Nahrungsmittel stellen eine ideale Möglichkeit, um das Immunsystem aufzubauen dar.
Lebensmittel, die Milchsäurebakterien enthalten, bauen die Darmflora auf.
Sauerkraut und Brottrunk sind Nahrungsmittel, welche die Immunabwehr stärken.
Probiotische Lebensmittel beinhalten Mikroorganismen, wohingegen präbiotische Nahrungsmittel Bakterien, die im Darm wohnen, stärken.
Dazu gehören neben Lein- und Flohsamenschalen auch Weizenkleie oder Chicorée.
Allerdings ist es heutzutage im schnelllebigen Industriezeitalter, nicht einfach auf eine ausgewogene Ernährung zu achten, die sowohl in die Kategorie pro- und präbiotisch fällt.
Deshalb schaffen Nahrungsergänzungsmittel Abhilfe.
Sie übernehmen nicht die Verantwortung für einen gesunden Lebensstil, agieren jedoch als sinnvolle Unterstützung der Darmflora.
Wer auf darmfloraaufbauende Kapseln, Pulver oder Tabletten zurückgreift, stärkt nicht nur seinen Darm, sondern auch seine Immunabwehr.
Wie stärke ich meine Immunabwehr?
Das Abwehrsystem des Körpers lässt sich nicht nur mit einer abwechslungsreichen Ernährung, welche ausreichend Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente enthält, stärken, sondern auch mit einem gesunden Lebensstil.
Wer permanent mit nur fünf Stunden Schlaf auskommen möchte, schwächt seine Immunabwehr.
Somit lässt sich die Immunabwehr mit ausreichend Schlaf stärken, mindestens sechs bis acht Stunden.
Dauerhafter, negativer Stress schwächt die Immunabwehrzellen.
Deshalb sind Auszeiten – ohne TV-Gerät, Smartphone oder sonstige Ablenkungen – eine Stärkung für das Abwehrsystem.
Zeit mit Menschen verbringen, die einem wichtig sind, beeinflusst die Glückshormone.
Diese wiederum haben einen positiven Effekt auf die Abwehrzellen.
Sie stärken diese.
Schlechte Gedanken – verbannen, weniger zulassen und ausmerzen.
Auch das ist eine wichtige Eigenschaft gesunder Menschen.
Wer sich auf Dauer von negativen Gedanken beherrschen lässt, schwächt auch auf Dauer seine Immunabwehr.