
Erkältung - Symptome, Verlauf und Behandlung
In der kalten Jahreszeit ist das Risiko für Erkältungen deutlich höher.
Beschwerden äussern sich durch Husten, Schnupfen, Heiserkeit und Halsschmerzen und sind in der Regel bei den meisten Menschen harmlos.
Der grippale Infekt lässt sich zu Hause mit Erkältungsmitteln aus der Drogerie und Apotheke behandeln und klingt in den Symptomen schnell wieder ab.
Dennoch sind die Begleiterscheinungen lästig und gehen mit Schlappheit und Erschöpfung einher.
Es gibt verschiedene Möglichkeiten zur Vorbeugung und Tipps und Tricks, die Erkrankungsdauer spürbar zu verkürzen.
Auch ist es wichtig, geeignete Erkältungsmittel zu wählen, die den Infekt schnell eindämmen, Beschwerden lindern und den Heilungsprozess beschleunigen.
Was ist eine Erkältung?
Ein vermehrtes Niesen, eine laufende Nase, ein trockener Hals oder Husten sind erste Anzeichen, dass sich eine Erkältung anbahnt.
Dabei handelt es sich um eine akute Infektion, die sehr häufig auftritt und durch viele Viren ausgelöst wird.
Entsprechend unterschiedlich kann der Infekt ausfallen und mehrere Beschwerden nach sich ziehen.
Er tritt in den oberen Atemwegen auf und äussert sich durch typische Beschwerden.
In der Regel hat die Erkältung eine Dauer von etwa einer Woche, kann sich bei Kindern aber auch auf zwei Wochen ausdehnen.
Der grippale Infekt hat nichts mit einer tatsächlichen Grippe zu tun.
Der Krankheitsverlauf ist relativ harmlos und die Symptome klingen rasch wieder ab.
Dennoch dauert er einige Tage und kann sich in bestimmten Symptomen auch länger äussern, z. B. durch anhaltenden Husten oder Schnupfen.
Was sind die Symptome eines grippalen Infekts?
Ein grippaler Infekt verursacht zunächst Heiserkeit, Halsschmerzen oder eine leichtere Reizung der Augenbindehaut.
Typische Vorboten sind auch Schnupfen oder Husten, wobei der Schleim zunächst noch farblos ist und im Verlauf der Erkrankung deutlich dunkler wird.
Weitere Symptome sind Kopf- und Gliederschmerzen, eine erhöhte Körpertemperatur, Erschöpfung und Müdigkeit.
In der akuten Phase, die etwa den dritten und vierten Tag umfasst, sind die Beschwerden am stärksten und klingen dann nach und nach ab.
Bei Kindern treten bei einem grippalen Infekt oftmals auch Ohrenschmerzen oder Fieber auf. Abhängig sind die Erkältung Symptome von der Art der Krankheitserreger und davon, welche Atemwege direkt betroffen sind.
Im Unterschied zu einer Grippe, die plötzlich auftritt, schleicht sich der grippale Infekt langsam ein.
Auch die Beschwerden sind bei einer Grippe stärker und oft mit hohem Fieber verbunden.
Dadurch lassen sich beide Krankheitseffekte leichter unterscheiden.
Was sind die Ursachen für einen grippalen Infekt?
Typische Krankheitserreger einer Erkältung sind Viren.
Über 200 verschiedene Erreger verursachen dabei den grippalen Infekt, darunter Rhinoviren, Adeno-, Respiratory-, Syncytial- oder Corona-Viren. Die Ansteckung erfolgt als Tröpfchen- und Schmierinfektion über die Luft oder durch den direkten Kontakt.
Oft werden Viren ganz einfach über die Hände übertragen, die dann die oberen Atemwege befallen und die Art und Stärke der Beschwerden bestimmen.
Das passiert beim Händelschütteln, bei engeren Umarmungen oder bei der Berührung von Gegenständen, darunter Türknaufe, Haltegriffe in Bus und Bahn oder Treppenhandläufe.
Ist die Hand kontaminiert und berührt sie das Gesicht, können sich die Viren schnell ausbreiten. Dieser Vorgang erfolgt oftmals völlig unbewusst und kann daher kaum verhindert werden.
Ausgelöst werden bei einem Infekt diverse Entzündungen an den Schleimhäuten, besonders im Nasen- und Rachenbereich.
Diese sind jedoch harmlos und können schnell kuriert werden.
Üblich ist eine höhere Ansteckungsgefahr in öffentlichen Verkehrsmitteln, bei grossen Veranstaltungen und in geschlossenen Räumen, wenn viele Menschen auf engem Raum aufeinandertreffen.
Das Ansteckungsrisiko sinkt nach etwa zwei bis fünf Tagen nach Ausbruch der Erkrankung.
Es empfiehlt sich daher immer, die Erkrankung zu Haus auszukurieren.
Erkältung Verlauf – wie äussert er sich und welche Risikofaktoren gibt es?
Ohne Komplikationen verläuft ein grippaler Infekt harmlos und ist spätestens nach zwei Wochen ausgestanden.
Schon nach den ersten Tagen ist das Gröbste geschafft, während Schnupfen und Husten etwas länger dauern.
Nur bei wenigen Menschen kann sich die Erkrankung zu einem bakteriellen Infekt ausweiten.
Das passiert, wenn das Immunsystem geschwächt ist oder die Schleimhäute bereits stark angegriffen sind, wo sich dann leichter Bakterien ansiedeln.
Die Erkältung im Verlauf der Heilung führt normalerweise zu einer zügigen Linderung der Beschwerden, während sich eine Superinfektion auch zu einer Nasennebenhöhlenentzündung oder einer Mittelohrentzündung ausweiten kann. Für Menschen mit Vorerkrankungen besteht ein erhöhtes Risiko für eine Lungenentzündung.
In diesem Fall zeigen sich die Symptome schon am Anfang stärker, z. B. durch anhaltenden Husten und Brustschmerzen, die die Atmung erschweren.
Grundsätzlich gilt, dass der grippale Infekt nicht alleine durch Kälte entsteht, sondern sich die Krankheitserreger leichter bei einer nasskalten Witterung übertragen.
In kalten Jahreszeiten ist das Immunsystem allgemein schwächer, da sich durch die Kälte die Blutgefässe verengen und niedrige Temperaturen die Abwehr der Zellen in den oberen Atemwegen verringern.
Auch eine ungesunde oder einseitige Ernährung, Schlafmangel, Stress und zu wenig Bewegung tragen zu einem höheren Erkältungsrisiko bei.
Der Kontakt mit bereits Erkälteten sollte möglichst vermieden werden.
Folgende Personengruppen sind stärker für einen grippalen Infekt anfällig:
- Menschen mit Vorerkrankungen
- Menschen mit einem geschwächten Immunsystem
- Raucher
- Menschen, die erkrankte Personen versorgen
- Menschen mit gestörtem Schlaf
- Menschen mit psychischem Stress
Wie wird eine Erkältung behandelt?
Die Erkältung ist ohne Komplikationen ein harmloser und unkomplizierter Infekt und heilt in der Regel von selbst.
Eine Behandlung durch einen Arzt ist nicht erforderlich, wenn die Beschwerden wieder abklingen.
Wichtig ist, dass der Erkrankte sich schont, sich etwas Ruhe und Entspannung gönnt, viel schläft, ausreichend Wasser und heissen Tee trinkt, z. B. Lindenblüten- oder Kamillentee.
In der akuten Phase ist der Aufenthalt zu Hause empfehlenswert, da der Infekt von Erschöpfungszuständen begleitet und die Ansteckungsgefahr noch zu gross ist.
Sobald die Beschwerden abnehmen, ist auch frische Luft sinnvoll.
Es gibt verschiedene Erkältungsmittel, die den Heilungsprozess unterstützen, darunter Hustensaft, Nasensprays, Salben mit ätherischen Ölen und Schmerzmittel wie Ibuprofen oder Paracetamol, die zusätzlich auch eine entzündungshemmende Wirkung haben.
Sie sind frei erhältlich und werden ohne Rezept in der Drogerie, im Internet oder in Apotheken angeboten.
Antibiotika eignen sich dagegen weniger.
Sie helfen nicht gegen Viren, sondern gegen Bakterien.
Auf Nikotin und Alkohol sollte während der Erkältung grundsätzlich verzichtet werden, da sie die Atemwege reizen und den Körper schwächen.
Auch das häufige Schnäuzen der Nase sollte eingegrenzt werden, damit das Schnupfensekret nicht in die Nebenhöhlen gepresst wird, sich festsetzt und weitere Entzündungen auslöst.
Wie lässt sich eine Erkältung umgehen?
Vorbeugende Massnahmen können helfen, um die Erkältung in Symptomen zu vermeiden.
Wichtig ist besonders in der kalten Jahreszeit, das Immunsystem zu stärken, sich gesund zu ernähren und ausreichend Vitamine und Mineralstoffe zu sich zu nehmen.
Viel Bewegung an der frischen Luft wirkt stärkend, während auch erholsamer Schlaf zur Gesundheit beiträgt.
Es lohnt sich, Stress und schlechte Laune zu vermeiden, sich häufiger eine Auszeit zu gönnen und von der Hektik des Tages abzuschalten.
Eine angemessene Kleidung im Winter verhindert die Unterkühlung des Körpers, während der Saunabesuch oder Wechselduschen eine gute Lösung für die Abhärtung sind.
Um die Übertragung zu vermeiden, ist eine gründliche Handhygiene sinnvoll, besonders wenn im Alltag der Kontakt zu anderen Menschen häufig besteht.
Auch das Abstandhalten verhindert die Ansteckung, lässt sich jedoch nicht immer ausreichend umsetzen.
In der Winterzeit ist die Heizungsluft ein weiteres Risiko, so dass das tägliche Lüften der Räume ein gesundes Raumklima ermöglicht.
Empfehlenswert sind auch Nasenduschen mit einer Salzlösung, wobei es keine gezielten Präventionsmassnahmen gibt, die bei allen wirken.
Allgemein gilt, dass der grippale Infekt selten zu ernsthaften Komplikationen führt und mit Erkältungsmittel leicht behandelt werden kann.
Dauern die Beschwerden an oder weichen die Symptome von den genannten ab, z. B. als Atemnot oder Brustschmerzen, sollte ein Arzt aufgesucht werden.